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Mit Mut und gesundem Menschenverstand für unsere Bürger im Einsatz.

Landrätin und Bezirksrätin Tamara Bischof (Freie Wähler) kandidiert wieder für den Bezirkstag und Frank Stierhof (Freie Wähler) will erstmals in den Landtag einziehen. Beide Kandidaten im Gespräch mit der "Fundgrube".

Tamara Bischof, Direktkandidatin Bezirkstag und Frank Stierhof, Direktkandidat Landtag

Interview Tamara Bischof


FUNDGRUBE: Frau Bischof, erklären Sie uns bitte in drei Sätzen, wofür der Bezirk zuständig ist.

Tamara Bischof: Wenn zum Beispiel die Rente nicht für das Pflegeheim reicht und die Angehörigen nicht zahlen können, dann springt der Bezirk als Träger der überörtlichen Sozialhilfe für Pflegebbedürftige, Behinderte oder psychisch Kranke ein. Der Bezirk ist außerdem Träger von Fachkliniken und Heimen und steht für die Verwirklichung des Inklusions-Gedankens. Weitere Bausteine sind die Denkmalförderung und eine vielfältige Kulturarbeit.

FUNDGRUBE: Welches Thema liegt Ihnen bei der Bezirksarbeit besonders am Herzen?

Tamara Bischof: Für mich darf gute Pflege nicht vom Geldbeutel abhängen, jeder Pflegebedürftige soll die Wahl haben ob er zu Hause oder in einer Pflegeeinrichtung gepflegt werden möchte. Dafür brauchen wir dringend mehr Pflegepersonal und für sie eine bessere Bezahlung.


FUNDGRUBE: Ist die Inklusion von behinderten Menschen schon gelungen?

Tamara Bischof: Es wird zum Glück immer selbstverständlicher, dass unsere Mitbürger mit Handicaps in unsere Gesellschaft und in unser Arbeitsleben integriert werden – aber wir sind noch nicht am Ziel.


FUNDGRUBE: Wie finanziert sich eigentlich der Bezirk?

Tamara Bischof: Hauptsächlich aus Steuermitteln, nämlich aus der sogenannten Bezirksumlage die alle Landkreise und kreisfreie Städte bezahlen müssen. Im Jahr 2018 waren dies ca. 260 Mio. Euro, der Landkreis Kitzingen zahlt hiervon jährlich ca. 18 Mio. Euro. Außerdem gibt es noch Finanzleistungen des Freistaats Bayern und Gelder von anderen Trägern wie Krankenkassen.


FUNDGRUBE: Der Bezirk engagiert sich auch für die Kultur in Unterfranken. Was hat der Landkreis Kitzingen davon?

Tamara Bischof: Fast 10 Mio. Euro jährlich fließen vom Bezirk in die Unterfränkische Kulturarbeit. In unserem Landkreis werden sehr viele Bürger und Organisationen mit Fördermittel des Bezirks - zum Beispiel für die Sanierung ihrer privaten Denkmäler, für Konzerte und zahlreiche Museen - unterstützt. Hier kann ich das Kirchenburgmuseum in Mönchsondheim, das Fastnachtsmuseum in Kitzingen sowie die Konzertreihen der Kitzinger Kirchenmusik nennen.

Mit 15 Jahre Erfahrung im Bezirkstag setze ich mich für eine stets faire und transparente Verteilung der Mittel des Bezirks für alle Menschen in Unterfranken ein.



Interview Frank Stierhof


FUNDGRUBE: Herr Stierhof, Sie treten als politischer Newcomer als Landtagskandidat für die Freien Wähler an. Sie sind fest verwurzelt im Kitzinger Land und in vielen Bereichen - Kreisjugendring, Naturschutzwächter, Biberberater - ehrenamtlich aktiv. Warum zieht es Sie nun in die Politik?

Frank Stierhof: Mir ist es wichtig, unser Kitzinger Land aktiv mitzugestalten. Bisher gelingt mir dies durch meine Ehrenämter, aber ich möchte mehr erreichen z.B.:

1. dass die Flächenversiegelung eingegrenzt werden muss, wie etwa durch Nutzung leerstehender Gebäude, (Stallungen, Scheunen) in Ortschaften

2. bei den erneuerbaren Energien die Attraktivität wieder gesteigert werden sollte

3. der Naturschutz für die Landwirte attraktiver gemacht werden muss


FUNDGRUBE: Wofür stehen Sie politisch?

Frank Stierhof: Mir liegt der ländliche Raum natürlich besonders am Herzen. Für unsere Wirtschaft brauchen wir überall Glasfaseranbindung, unser ÖPNV muss flächendeckend attraktiv gestaltet werden und wir Freie Wähler setzen uns zum Beispiel auch dafür ein, dass unsere Krankenhäuser vor Ort - wie unsere Klinik Kitzinger Land - erhalten bleiben. Da ich für gleichwertige Lebensverhältnisse überall in Bayern stehe, fordere ich auch, den Mietpreiswahnsinn in unseren Großstädten zu stoppen.

Natürlich stehe ich - als junger Vater - auch zur Forderung der Freien Wähler nach kostenfreien Kita-Plätzen und besserer Bezahlung der Betreuungspersonen anstelle des umstrittenen bayerischen Familiengeldes. Auf unserem Erlebnisbauernhof komme ich mit vielen Familien ins Gespräch und weiß, dass das viele unterstützen. Wie bei der Rückkehr zum G9 an den Gymnasien durch ein Volksbegehren der Freien Wähler, sind wir hier einfach näher dran an den Bedürfnissen der Menschen.


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